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PEEC geht Forschungskooperation mit Microsoft ein

 

Microsofts "Microsoft Productivity Research"-Programm vergab 1 Million Dollar an verschiedene internationale Forschungsprojekte. Mit einem Projekt von Dr. Mirjam Augstein und Dr. Thomas Neumayr gelang es PEEC, Microsoft zu überzeugen und Finanzmittel zu erhalten. Damit war die Fachhochschule Oberösterreich die einzige Universität außerhalb der Vereinigten Staaten, die eine Finanzierung für dieses Programm erhielt.

Das erstmals aufgelegte Microsoft-Förderprogramm zielt auf eine nachhaltige Zusammenarbeit mit internationalen Kooperationspartnern ab und unterstützt Forschungsprojekte, die den Begriff "Produktivität" neu definieren.

Microsoft beschäftigt sich seit langem mit diesem Thema und ist überzeugt, dass die immer häufiger anzutreffenden Arbeitsmodelle wie Home-Office und global verteilte Teams andere Anforderungen stellen als nur Werkzeuge, die helfen, schneller und effizienter zu arbeiten. Vielmehr ist Microsoft der Meinung, dass es bei diesen flexiblen Arbeitsmodellen notwendig ist, dem Thema Zusammenarbeit eine noch größere Rolle zuzuweisen, um Probleme auf eine neue Art und Weise angehen zu können. Sie behandeln dieses Thema auch in einem Blogbeitrag von Microsoft.

PEEC hat ein mehrstufiges Projekt zur Entwicklung zukünftiger Werkzeuge geplant. Zunächst ist es notwendig zu beschreiben, wie Menschen zusammenarbeiten. Dabei wurde auf die Vorarbeiten von Dr. Neumayr zurückgegriffen, dessen Dissertation noch weiter verfeinert wurde. Als nächster Schritt ist eine Teamarbeit über einen Zeitraum von 18 Monaten geplant. Dieses Team besteht aus Johannes Schönböck (Kommunikation, Wissen, Medien), Werner Kurschl (Human-Centered Computing) und Thomas Neumayr (Kommunikation, Wissen, Medien) unter der Leitung von Mirjam Augstein (Kommunikation, Wissen, Medien) zum Projekt "Supporting Hybrid Collaboration for the Teams of Tomorrow" und dem Hauptansprechpartner Sean Rintel von Microsoft Research Cambridge (UK). Es soll ein Prototyp erstellt werden, der eine genauere Analyse der verwendeten Arbeitsstile durchführt. Darüber hinaus soll teilweise experimentelle Microsoft-Technologie in den Prototyp integriert werden. Das Team wird zu Beginn des Projekts von einem belgischen Praktikanten unterstützt. Dieser bringt Know-how aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz oder des maschinellen Lernens mit. Eine Anwenderstudie soll schliesslich dazu beitragen, die Rahmenbedingungen nochmals zu verbessern, um die Grundlage für Unterstützungsmassnahmen für zukünftige Tools zu bilden.

Es gab bereits Gespräche mit langjährigen Mitarbeitern von Microsoft Research, die sich besonders für unser Projekt und unsere Ansätze interessieren und uns und unsere Ergebnisse begleiten möchten. Zu den Höhepunkten der Gespräche gehörten Videokonferenzen mit Bill Buxton und John C. Tang.

Für das zweite Quartal 2020 ist ein Kick-off-Workshop als Online-Veranstaltung geplant, zu dem namhafte Microsoft-Wissenschaftler eingeladen sind. Der Abschlussworkshop ist für den Sommer 2021 bei Microsoft in Redmont geplant, wo alle internationalen Partner ihre Ergebnisse präsentieren werden.